Paris erfindet seine Wahrzeichen neu: Notre-Dame und das Centre Pompidou im Zentrum einer umfassenden Erneuerung!

Die Kathedrale Notre-Dame, ein Symbol des französischen Kulturerbes, ist Gegenstand eines ehrgeizigen Sanierungsprojekts, das die Landschaftsgestaltung, die Aufwertung des Vorplatzes und die Schaffung eines unterirdischen Besucherzentrums umfasst.
Zwei Großprojekte werden grundlegend verändern, wie Pariser*innen und Besucher in den kommenden Jahren Paris erleben. Die Stadt Paris setzt sich für eine grünere, barrierefreiere und kulturellere Zukunft ein, indem sie ehrgeizige Sanierungsmaßnahmen rund um Notre-Dame de Paris und die Renovierung des Centre Pompidou durchführt.
Rund um Notre-Dame wurde nach dem Brand im Jahr 2019 ein großes Stadtumbauprojekt gestartet. Seit 2021 findet ein breit angelegter Bürgerdialog mit Anwohnern, Ladenbesitzern, Besuchern und einer zufällig ausgewählten Bürgerkommission statt. Das Ergebnis? Ein Landschafts- und Denkmalschutzprojekt unter der Leitung des Büros Bas Smets, das Ökologie, Geschichte und Moderne miteinander verbindet.

The new underground visitors welcoming center designed by Bas Smets. Paris Notre-Dame. ©Studio Alma for Team Bureau Bas Smets
Die Kernidee besteht darin, das Gebiet um die Kathedrale in einen „großen Baldachin“ aus Vegetation zu verwandeln, mit einem offenen Vorplatz, der durch eine dünne, mit Regenwasser gespeiste Wasserschicht gekühlt wird. Das Untergeschoss des ehemaligen Parkplatzes wird zu einem modernen Besucherzentrum umgebaut. Ein Aussichtspunkt wird einen unvergleichlichen Blick auf die Île Saint-Louis und die Seine bieten, und entlang des Quai de l’Archevêché wird eine Promenade angelegt.
Insgesamt werden 4,7 Hektar saniert, 1.800 m² zusätzliche Grünfläche geschaffen, 160 Bäume gepflanzt (ohne Abholzung) und ein Budget von 50 Millionen Euro bereitgestellt. Die Arbeiten beginnen 2025, die erste Phase wird 2027 abgeschlossen sein und bis 2030 fortgesetzt.
Auch das Centre Pompidou befindet sich derzeit in einer Metamorphose. Es soll Ende 2025 geschlossen und einer kompletten Renovierung unterzogen werden, bei der Asbestbeseitigung, Barrierefreiheit, Energieeffizienz und die Neugestaltung der Räume kombiniert werden, um den Besuchern mehr Komfort zu bieten. Die Renovierung wurde den Architekturbüros AIA, Moreau-Kusunoki und Frida Escobedo anvertraut, die Wiedereröffnung ist für 2030 geplant!

Designed by the Moreau Kusunoki agency, this vision reinvents the space by integrating comfort, fluidity of movement, and modularity to better accommodate visitors by 2030. ©Moreau Kusunoki
Das Centre verschwindet jedoch nicht: Mit dem Programm „Constellation” wird es seine Sammlung in ganz Frankreich und international bekannt machen. Ausstellungen, Shows, Kino, Vermittlung … das Programm wird in Partnerstätten wie Lille, Metz und Monaco fortgesetzt. Eine neue Einrichtung für künstlerisches Schaffen, das Centre Pompidou Francilien, wird 2026 in Massy eröffnet.

According to Laurent Le Bon, President of the Centre Pompidou, „it is a question of imagining generous hospitality, with an emphasis on welcoming young people.“ ©Moreau Kusunoki en association avec Frida Escobedo Studio
Zwei Projekte, die das Bestreben von Paris widerspiegeln, sein Kulturerbe zu bewahren, es mit Leben zu füllen und eine nachhaltigere und integrativere Stadt zu schaffen.